Achtung Habe meine Berichte jetzt umgestellt. Der neueste Bericht ist jetzt immer oben
Etappe 10 Humenne – Perechyn (UK) 89 km, 800 hm
Erstmals regnet es leicht, als wir vom Hotel Alibaba aufbrechen. Nach 8 km auf der Landstraße geht es wieder durch kleine Dörfer mit unzähligen Storchennestern und danach einmal mehr in den Laubwald. Der leichte Regen hat wieder aufgehört und wir können die Regenkleidung wieder verstauen. Nach einigem Auf und Ab kommt dann eine lange Steigung, die wir im kleinsten Gang bewältigen müssen. Walter hat uns darauf vorbereitet. Wir sind jetzt richtig nass – aber diesmal vom Schwitzen.
Es geht 20 km langweiter durch dichten Buchenwald im Nationalpark Poloniny. Nach rasanter Talfahrt geht es durch ein kleines Dorf namens Smigovic. Dort können wir die erste Holzkirche bewundern. Es dürfte die einzige in der Slowakei sein. Bald darauf verlassen wir die EU und passieren die Grenze zur Ukraine. Die Grenzabfertigung verläuft trotz den strengen Blicken der Zollbeamten problemlos.
Und sofort verändert sich nach der Grenze der Straßenzustand. Hier ist größte Aufmerksamkeit geboten, um allen Schlaglöchern ausweichen zu können. Nach 20 km erreichen wir die nicht sehr ansprechende Stadt Perechyn. Es ist unser heutiges Etappenziel. Die Unterkunft ist aber dann sehr akzeptabel und billig. Ebenso wie das gute Abendessen und das Bier. Hier kann man leicht zwei große und ein kleines Bier trinken und zahlt nicht mehr als in Deutschland für eine Halbe.
Etappe 9 Presov – Humene, 81 km, 1360 hm
Nachdem ich die Berichte dreimal geschrieben habe und sie im Internet nicht mehr auffindbar waren, ein Kurzbericht über die letzten 3 Etappen.
Die gesamten Etappen waren weit weg vom Verkehr, oft durch schattige Buchenwälder oder über verkehrsarme Landstraßen. Manche Häuser erinnern noch sehr an die sozialistische Zeit, manche Siedlungen stehen aber unseren in nichts nach. Fast in jedem Dorf ist mindestens 1 Haus von einem Storchennest besetzt. Einmal schallte uns Musik aus den Lautsprechern über der Straße entgegen. Vermutlich wurden dort früher politische Parolen ausgegeben.
Beeindruckend waren die Städte Liptovski Mikulas und Levoca. Die Festung Spisska Hrad und der Bischofssitz und die Kirche von Spisska Kapitula ins Weltkulturerbestätte.
Wir durchfuhren mehrere Nationalparks, in denen viele Slowaken ihre Freizeit verbringen. Auch scheint es hier mehrere Wintersportorte zu geben. Oft sahen wir Hinweisschilder auf Skilifte. Stundenlange Fahrten über schmale Asphaltstraßen durch schattige Buchenwälder waren sehr entspannend. Singletrails und Downhills sorgten für den nötigen Adrenalinkick.
Die Leute sind sehr gastfreundlich, die Dienstleistung perfekt, Essen und Trinken hervorragend.
Morgen überqueren wir die Grenze in die Ukraine. Vermutlich ist es nicht mehr möglich, täglich einen Bericht zu schreiben. Das Internet wird nicht überall verfügbar sein. Wir sind froh, wenn wir eine Bleibe für nachts finden. Zusätzlich wird das Ganze erschwert durch die kyrillische Schrift, mit der wir uns dann zu befassen haben. Heute aber alssen wir es uns nochmals gutgehen in dem sehr schönen Hotel Alibaba in Humene.


Etappe 8 Levoca – Presov, 90 km, 1250 hm

Etappe 7 Liptovski Mikulas – Levoca, 100 km, 1300 hm




Etappe 6 Dolony Kubin -Liptovski Mikulas
Nach dem anstrengenden Tag von gestern ist heute eine erholsamere Tour vorgesehen. Wir bleiben bei den 52 km fast immer auf Asphalt und haben dabei 800 hm zu überwinden. Wieder beginnt die Steigung moderat, wird aber dann immer steiler und wir brauchen den kleinsten Gang, um einige sehr steile Rampen hochzufahren. Im letzten Teil spendet ein Waldstück uns dann Schatten. Den können wir brauchen, denn die Temperatur ist deutlich gestiegen. Nach 12 km Aufstieg geht es in rasanter Abfahrt hinunter nach Lucky, einem Kurort mit Bädern und Hotels. Der Ort scheint gut besucht zu sein. Viele Leute tummeln sich rund um den Park.
Es geht weiter auf einer etwas stärker befahrenen Straße, die Aufstiege sind jetzt aber deutlich kürzer. So erreichen wir heute schon um 14 Uhr unser Ziel in Liptovski. Heute Abend werden wir Hertha und Gerold In Empfang nehmen. Sie reisen mit der Bahn an und werden uns die nächsten 2 Wochen begleiten.
Walter und Elisabeth am Aufstieg Oft sieht man nur die Kirchtumssptze Kurzer Anstieg auf einem Kreuzweg
Etappe 5 Zilina – Dolny Kubin
Heute steht eine äußerst anstrengende Tour auf Walters Plan. Wir frühstücken schon um 7 Uhr und kurz nach 8 Uhr steigen wir auf unsere Räder. Nach einer Viertelstunde können wir den heftigen Stadtverkehr von Zilina hinter uns lassen. Danach geht es für 12 km auf einem ganz neu angelegten Radweg auf dem Damm des Flusses Vah weiter. Hier sind heute morgen schon wieder viele slowakische Outdoorfreaks mit Rädern, Inlinern oder zu Fuß unterwegs. In Varin verlassen wir den Damm und es geht erstmal gemütlich bergan. Aber schon bald wird es steiler und manchmalist auch Schieben angesagt. Es geht immer mehr steil bergauf steil bergab. Nach 32 km erreichen wir Terchowa, ein ehemaliger Wintersportort vor der Wende. Hier machten früher hauptsächlich ehemalige DDR-Bürger Urlaub. Daher sprechen hier uach noch viele Leute Deutsch. Doch der Ort bietet auch heute wieder viele Attraktionen, Wanderwege und Skipisten.
Der zweite Anstieg beginnt nach Terchova noch harmlos, wird aber immer steiler und auch unwegsamer. Steile Rampen, garniert mit tiefen Fahrspuren zwingen uns immer mehr zum Schieben. Auch nach dem höchsten Punkt, wir sind jetzt über 1000 m, ist noch kein Fahren angesagt. Ein von den Waldarbeiten zerstörter Weg , bdeckt mit dicken Ästen, lässt uns den ersten steilen Abstieg nochmals schieben. Erst dann ist wieder an Fahren zu denken. Erst zum Schluss können wir es auf einer relativ flachen Asphaltstrecke auslaufen lassen. Unten angekommen, sind es nur noch 6 km in etwas dichterem Verkehr bis zum Etappenort Dolny Kubin. In einer kleinen Pension gönnen wir uns dann nach 8 Stunden Fahrt erstmal einen Palatschinken und mehrere Bier, bevor wir unter die Dusch steigen.
Etappe 4
Zum ersten Mal ist im Übernachtungspreis auch das Frühstück inbegriffen. Das ist reichhaltig und gut. Zuerst geht es aus der größeren Stadt Trencin hinaus. Mit fast 60 000 Einwohnern zählt sie zu den größeren in der Slowakei. Gleich außerhalb der Stadtgrenze geht es auf einem holprigen Wiesenweg weiter. Aber nur sehr kurz, dann sind wir für die nächsten 30 km auf einer wenig befahrenen Landstraße, die durch mehrere kleine Ortschaften führt. Nach einer kurzen Trinkpause in Pachov geht es zuerst auf einem schönen Radweg des Flusses Vah entlang. Doch der ausgebaute Radweg macht bald einem schon gewohnten Singletrail auf dem Damm Platz. Der ist sehr holprig und schmal und erfordert volle Konzentration. Immer wieder weichen wir auf Landstraßen aus. Nach 50 km ohne Pause sind wir schon kurz nach 14 Uhr am Zielort in Zilina. Hier besuchen wir zuerst die Burg Budatin, umgeben von einem schönen, weitläufigen Park.
Ein deutsch sprechender Slowake interessiert sich für unsere Reise … und wieder eine Burgruine immer der Vah entlang Burg Buhatin in Ziliny
Das Appartment in Stupova ist bescheiden. Und ohne Frühstück.Wir kaufen im Supermarkt ein paar Brötchen und Käse und setzen uns vor ein Cafe. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel, trotzdem ist es relativ frisch. Wir starten auf ein schmalen Landstraße und entdecken sofort in der Wiese zuerst einen Schwarzstorch, danach ein Rudel Hirsche. Sie weiden dort und lassen sich nicht stören. Dann geht es offroad weiter. Und teilweise steil bergauf. Eine 35 km MTB-Tour beginnt, bestehend aus fast lauter Singletrails. Immer wieder steil bergauf und bergab. Einmal stürze ich in einer tiefen Pfütze. Ich bin voll mit Dreck, aber sonst ist nichts passiert. Das alles ist im teils dunklen Laubwald, Irgendwann nach 4iereinhalb Stunden taucht das beeindruckende Schloss Cerveny Kamen auf. Jetzt geht es in rasendem Tempo auf Asphalt bergab. Auf den letzten 20 km warten nur noch einige weniger steile Anstiege auf uns. Schon kurz nach vier Uhr sind wir nach 1500 hm und 65 km in unserem Etappenort Smolenice und finden dort auch gleich eine bescheidene Pension für 8 € pro Person.





Die Hotelsuche gestaltet sich heute schwierig. Die ersten 3 Hotels und Pensionen sind voll, bevor wir im Boss Hotel eine schöne, aber teure Unterkunft finden. Noch am Nachmittag unternehmen wir einen Spaziergang durch das Zentrum. Im Mittelpunkt ein quadratischer arkadengesäumter Hauptplatz mit vielen Straßencafés und Restaurants.
Etappe 3
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir verspätet in die Etappe. Erstmal geht es 5 km im ungewohnt dichten Verkehr, vor allem mit Trucks, zur nächsten Ortschaft. Aber dann wird e3s schlagartig ruhig. In den die nächsten 2,5 Stunden begegnen uns nur zwei Wanderer und ein Fuchs. Wir sind wieder in dichten Buchenwäldern und auf flowigen Wiesentrails. Die Anstiege sind fordernd, aber fahrbar. Es geht vorbei an den Burgruinen von Visnovè und Beckov. Beide thronen auf steilen Hügeln. Auf schattiger, asphaltierter Straße geht es nach Nove Meso, einer slowakischen Industriestadt.
Welches ist die schönste Kutsche? Wir gönnen uns ein Kaffeepäuschen Und wieder eine Burg am Wegesrand Waltzer und Elisabeth auf dem Tandem in Aktion
Danach folgen wir auf einem schmalen Dammpfad dem Fluss Vah. Schon bald sehen wir die wieder auf einem steilen Berg thronende Burg von Trencin. Aber sie scheint näher als es dann tatsächlich bis dahin ist. Letztendlich erreichen wir das Etappenziel Trencin nach 87 km und 800 hm kurz nach 16 Uhr.